Jubiläum

10 JAHRE DEUTSCHE HELLAS-GESELLSCHAFT 

1999 – 2009

 

 

Mit einer Festveranstaltung unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Hellenischen Republik, Anastassios Kriekoukis, feierte die Deutsche Hellas-Gesellschaft – Für kulturelle Zusammenarbeit in Europa am 18. März 2009 im Bonner Haus der Geschichte ihr 10-jähriges Bestehen. Mitveranstalter und Begleiter durch den Festabend waren die Europa-Union Deutschland – Kreisverband Bonn/Rheinsieg und die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

 

Neben dem griechischen Botschafter würdigten die Europa-Union, die Bundesstadt Bonn, der Metropolit Augoustinos von Deutschland und der Honorarkonsul von Zypern in ihren Grußworten die Arbeit der Gesellschaft. Den Schwerpunkt bildete der Festvortrag zum Thema „Der Beitrag der byzantinischen Gelehrten zur abendländischen Renaissance“, den die Gründerin und Präsidentin, Eleftheria Wollny hielt. Die zyprische Konzertpianistin, Athiná Poullídou, bereicherte mit Werken griechischer und zyprischer Komponisten den Abend.

 

Die Deutsche Hellas-Gesellschaft wurde mit dem Ziel gegründet, die Freundschaft zwischen Deutschen und Griechen innerhalb der Europäischen Union zu pflegen und zu fördern sowie durch Intensivierung kultureller Kontakte zwischen Griechenland und den europäischen Staaten ein Bewusstsein für das gemeinsame kulturelle Erbe zu wecken. Wie wichtig dieser europäische Aspekt ist, zeigt es sich auch im Untertitel: „Für kulturelle Zusammenarbeit in Europa“, der in programmatischer Absicht ausgesucht wurde.

 

Über dieses Ziel hinaus bemüht die Gesellschaft, die eine bundesweite Wirkung bezweckt, das gesamte Spektrum hellenischer Kultur seit der Antike bis heute zu erfassen. Dabei erhält die geistige Auseinandersetzung mit der Kultur Griechenlands die absolute Priorität. In einer Vielfalt von qualitativen Veranstaltungen werden die unzähligen, wenig oder kaum bekannten Seiten griechischer Geschichte einem größeren Publikum näher gebracht. Deshalb werden oft und nicht ohne Absicht auch solche Themen und Themenbereiche ausgesucht, die nur oder fast nur der Fachwelt bekannt sind und überwiegend aus der „Peripherie“ hellenischen Wirkens stammen. Wodurch allerdings der Beitrag hellenischen Geistes zu der geistig-kulturellen Entwicklung Europas in seiner überzeitlichen Dimension verdeutlicht wird.

 

Die Zusammenarbeit mit mehreren städtischen Kultureinrichtungen sowie Landes- und Bundesinstitutionen ist bereits seit langem im Jahresprogramm der Gesellschaft fest verankert. Besonders hervorzuheben ist die seit 2002 bestehende Kooperation mit der Bundeskunsthalle in Bonn, deren bedeutenden Ausstellungen mit betont griechischem Bezug, (Griechische Klassik, Venezia, Sizilien, Gandhara) ganze Veranstaltungsreihen im Programm ad hoc angepasst werden.

 

Eleftheria Wollny M.A.